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17.03.2021

Zielkonzept für eine verträgliche Innenentwicklung in Syke

Nach den Vorgaben der Bundesregierung soll der Flächenverbrauch reduziert und sparsam mit Grund und Boden umgegangen werden. Die städtebauliche Entwicklung in den Städten und Gemeinden soll daher vorrangig durch Maßnahmen der Innenentwicklung erfolgen.
Maßnahmen der Innenentwicklung sind die Wiedernutzbarmachung von Flächen, die bauliche Nachverdichtung oder auch die Aufwertung der innerstädtischen Bebauungsstruktur. Vom Grundsatz her bietet die städtebauliche Nachverdichtung aus stadtplanerischer Sicht eine gute Maßnahme zur Schaffung von Wohnraum, da die Gebiete bereits voll erschlossen und an die bestehende Infrastruktur angeknüpft sind.

Aktuelle Bauvorhaben in der Stadt Syke zeigen, dass eine ungesteuerte Nachverdichtung aber nicht an allen Standorten sinnvoll und verträglich ist. Die geplanten Bauvorhaben zur Nachverdichtung verstoßen zwar nicht gegen das geltende Planungsrecht, jedoch fügen sich jedoch nicht immer in die bestehende Umgebung ein, sodass Nachbarschaftskonflikte entstehen können. In vielen Fällen sind dies zweigeschossige Mehrfamilienhäuser in Wohngebieten, die überwiegend durch eingeschossige Ein- oder Zweifamilienhäuser geprägt sind. Zur Sicherung einer angemessenen Verdichtung, die sich einerseits aus der Bereitstellung von bedarfsgerechtem Wohnraum mit sparsamen Flächenverbrauch ergibt und andererseits dem Ortsbild entsprechend verträgliche Strukturen sichern soll, hat NWP im Jahr 2018 für die Stadt Syke ein Zielkonzept zur Steuerung einer verträglichen Nachverdichtung entwickelt. Nun wurde ein weiterführender Rahmenplan erarbeitet, der den konkreten Handlungsbedarf für die Bauleitplanung auf Quartiersebene aufzeigt. Dieser stellt von nun an eine qualifizierte Grundlage für die weitere städtebauliche Zielformulierung dar.